KoALa
Das Projekt „Kognitiv-emotionale Aktivierung durch Lernaufgaben im Literaturunterricht“ (KoALa) diente zur Vorbereitung einer größer angelegten Videostudie zu Qualität alltäglichen Literaturunterrichts. Im Rahmen von KoALa wurde in sechs 8. Gymnasialklassen (N = 6 Lehrpersonen; 107 Lernende) je eine Unterrichtseinheit zur Kurzgeschichte „Streuselschnecke“ von Julia Franck videografiert. Die Pilotdaten wurden u. a. dazu genutzt, das Konstrukt der kognitiven Aktivierung für den Literaturunterricht zu spezifizieren und über Lernaufgaben zu operationalisieren. Angeknüpft wurde dabei an den Diskurs zu qualitätvollem Literaturunterricht und an Befunde zu verstehensrelevanten Merkmalen von Textverstehensaufgaben. Das Projekt „Angebotsseitige Qualität im Literaturunterricht“ (QuaLITyA) baut auf diese Ergebnisse auf und entwickelt sie weiter.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl):
- Hesse, Florian/Allerdt, Christine/Heinrich, Florian/Winkler, Iris (2020): Rollenwechsel. Schülerfragen als Indikatoren für Irritation und kognitive Aktivierung im Literaturunterricht. In: Freudenberg, Ricarda/Lessing-Sattari, Marie (Hrsg.): Zur Rolle von Irritation und Staunen im Rahmen literarästhetischer Erfahrung. Theoretische Perspektiven, empiriebasierte Beobachtungen und praktische Implikationen. Berlin: Peter Lang, S. 91–110.
- Winkler, Iris (2020): Cognitive activation in L1 literature classes. A content-specific framework for the description of teaching quality. In: L1-Educational Studies in Language and Literature, 20, pp. 1-32. https://doi.org/10.17239/L1ESLL-2020.20.01.03
- Winkler, Iris (2017): Potenzial zu kognitiver Aktivierung im Literaturunterricht. Fachspezifische Profilierung eines prominenten Konstrukts der Unterrichtsforschung. In: Didaktik Deutsch, H. 43, S. 78-97.
- Winkler, Iris/Steinmetz, Michael (2016): Zum Spannungsverhältnis von deutschdidaktischen Fragestellungen und empirischen Erkenntnismöglichkeiten am Beispiel des Projekts KoALa. In: Krelle, Michael/Senn, Werner (Hrsg.): Qualitäten von Deutschunterricht. Stuttgart: Fillibach bei Klett, S. 37-56.